Das erhoffte Überraschungsresultat lag schon auf dem Schläger …
von Georg Komma
Große Ehre für das SGA-Team! Im bereits hergerichteten beeindruckenden Ambiente für die Yonex German Open 2012, die am kommenden Dienstag beginnen, durfte es gegen den Mitaufsteiger 1. BV Mülheim aufschlagen.
Da am Nachmittag noch Aufbauarbeiten waren, vereinbarten beide Teams 18.00 Uhr als Spielbeginn. Klar, dass die SGA einmal mehr als Außenseiter in ein Match ging, doch das kleine Fünkchen Hoffnung war auch dieses Mal wieder im Gepäck. Zu recht – wie sich herausstellen sollte, auch wenn Felix Schoppmann aus gesundheitlichen Gründen „nur“ coachen konnte. Verschenken wollte der 1. BV Mülheim indes keine Punkte, lediglich Blumen. Und die erhielt die drei Jahre im Dress der SGA punktende Johanna Goliszewski vom Mülheimer Vorstand für den frisch errungenen Titel einer Europameisterin mit der DBV-Damen-Nationalmannschaft. Herzlichen Glückwunsch auch von der SGA, die sich natürlich über die Leistungsentwicklung der Hessin freut. Professionell dann natürlich ihr Auftreten im DD, in dem sie mit der erfahrenen, wenn auch gesundheitlich angeschlagenen Petra Reichel das SGA-Doppel nicht so richtig ins Spiel kommen ließ. Das schnell 0:1 von Mona Reich/Samantha Barning spornte das mgestellte Doppel der SGA (Daniel Benz und Andi Heinz) mächtig an. Nach dem 18:21 im 1. Satz spielten die beiden SGA’ler plötzlich „hundertprozentige Bälle“ und verwunderten Dharma Gunawi und Y. S. Dasuki ein ums andere Mal. Als Lohn kassierten sie den 2. Satz (21:15) und eine 11:3-Führung im Entscheidungssatz. Der Sieg lag schon auf den ungeduldigen Schlägern, die plötzlich Angst vor dem Sieg hatten. Es kam Einiges zusammen: Einige unglückliche Bälle, zu wenig Spielrisiko und zwei Indonesier, die plötzlich keine Fehler mehr machten. So ging der 3. Satz über 12:9 und 18:18 „ärgerlicherweise“ mit 18:21 an die indonesische Mülheimer Kombination. Petra Reichel schenkte das Einzel gegen Mona Reich aufgrund ihres angeschlagenen Gesundheitszustands, so dass die Hoffnung auf ein Gesamtremis neue Nahrung bekam. Leider hatte Daniel Benz im kurz vorher ausgetragenen HD vermutlich zu viel Kraft gelassen, um gegen den sehr gut aufspielenden Alexander Roovers zu punkten. 2:3 hieß es jedoch, nachdem Samantha und Andi in einem fulminanten GD die „Super-Kombination“ Goliszeski/Dasuki mit 21:15, 21:15 besiegte. „Die Hoffnung stirbt zuletzt“, doch im SGA-Lager wusste man, dass sich Steffen Hornig noch in der Rekonvaleszenz befindet. Vor vier Wochen hatte er einen Muskelfaserriss erlitten – erst einmal konnte er seitdem ein komplettes Training bestreiten. Von daher ist sein 13:21, 24:22, 4:21 gegen Dharma Gunawi viel mehr als achtbar.
So endete die Partie 4:2 für den 1. BV Mülheim. Die Sätze (8:6) und die Punkte (246:235 für die SGA) dokumentieren, dass es eine wirklich enge Partie war. Ja, das dritte Saison-Remis lag heute schon auf dem Schläger …