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Emotionale Achterbahn

  • Bernd Brückmann

2. Bundesliga    von Georg Komma

Sehr extrem gestalteten sich die beiden letzten Spieltage der Zweitliga-Vorrunde für das Badmintonteam der SG Anspach. Während am Samstag nach dem 1:7 bei der sogenannten Reserve des 1. BC Bischmisheim die Köpfe tief hingen, waren sie nach dem 8:0-Heimsieg gegen TuS Wiebelskirchen beim anschließenden, obligatorischen Punktspielessen wieder in Haltung gebracht.

 

Dass Bischmisheim II eine extrem gute Saison spielt, war im Vorfeld bekannt, doch dass neben den überragenden Stammkräften Marcel Reuter, Christof Hopp und Lisa Heidenreich auch noch Niederlande-As Eefje Muskens herangezogen wurde (bisher nur in der 1. Mannschaft eingesetzt), gab der Motivation des Taunusteams einen gehörigen Dämpfer. Diesen bekamen tags drauf auch der SV Fischbach zu spüren, der 2:6 unterlag. Mit den Siegen gegen die SGA und SV Fischbach schiebt sich die Nichtaufsteigermannschaft wie ein Keil zwischen den erstligaverdächtigen TSV Neuhausen und die ambitionierten Verfolgerteams. Christopher Ames blieb es im 3. HE vorbehalten, wenigstens den Ehrenpunkt zu entführen. Mit Eefje Muskens setzte Bischmisheim der bekannten Damen-Stärke der SGA eine unüberwindliche Hürde vor, die letztendlich auch zum deutlichen Erfolg der Saarländer führte. Schade, dass man die Zuschauerzahl bei diesem Spitzenspiel an einer Hand abzählen konnte ...
Leidtragender des Vortagserlebnisses waren die sympathischen Spielerinnen und Spieler vom Aufsteiger TuS Wiebelskirchen. Sie erlebten ein hoch motiviertes SGA-Team, das in keiner Phase des Spiels locker ließ und mit dem 8:0 gegen die in Komplettbesetzung angetretenen Gäste nachhaltig den Anspruch auf einen Platz im vorderen Tabellendrittel untermauerte. In den für diesen Spieltag neu formierten Herrendoppeln griff auch Spielertrainer Franklin Wahab zum Schläger. An der Seite von Robert Georg überzeugte er ebenso wie Sebastian Ames an der Seite des Swiss-Open-Gewinners Daniel Benz. „Bis auf den unerwarteten Ausrutscher gegen Dillingen sind wir mit der Vorrunde sehr zufrieden" resümieren die SGA-Verantwortlichen. Sie hoffen aber auch, dass es in der Rückrunde nicht noch einmal zu der gerade erlebten emotionalen Achterbahnfahrt kommt.