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Daniel Benz zweimal knapp an der Sensation vorbei

  • Franklin Wahab

Bei der 57. Deutschen Meisterschaft in Bielefeld zeigte das Team Hessen als ganzes eine gute Leistung bei der einige Spieler noch herausragten.

Von Donnerstag, dem 29.2. bis zum Sonntag, dem 1.2. fanden die Deutschen Meisterschaften zum 10. Mal in Bielefeld statt. Das Team Hessen stellte trotz der krankheits- bzw. verletzungsbedingten Ausfälle von Felix Schoppmann und Johanna Goliszewski, das wohl größte Kontingent an Spielern, die aus einem Landesverband kommen und alle gemeinsam trainieren - lässt man mal die Nationalspieler, die an den beiden Bundesstützpunkten trainieren außer Acht.

Das Turnier stand auch unter dem Zeichen eines Generationswechsels. Tritt die lange erfolgreiche Garde einiger erfolgreicher Spieler doch langsam ab, drängen aber bereits mehrere junge und erfolgshungrige Spieler darauf, in deren Fußstapfen zu treten.

Deutlich wurde dies in der wohl in den letzten Jahren erfolgreichsten Disziplin im deutschen Badminton, dem Dameneinzel. Hier erreichte Stefanie Struschka vom TV Wehen mit dem Viertelfinale das beste Ergebnis für das Team Hessen. Sie bezwang in der 1. Runde locker Katharina Altenbeck aus Mülheim, um dann ihre gesamte Erfahrung gegen die ambitionierte Jugendnationalspielerin Isabell Herttrich auszuspielen und diese in 2 Sätzen zu bezwingen.

Damit hatte sie das Viertelfinale erreicht, in dem sie gegen die spätere Siegerin Juliane Schenk (Berlin) zwar keine Chance hatte, aber dennoch frech und beherzt aufspielte. Aber auch die junge Garde in Person von Mona Reich zeigte, dass sie im vergangenen Jahr sehr nah an die Spitze herangerückt ist und machte wohl eines ihrer besten Spiele in ihrer noch jungen Karriere. Hatte sie in der ersten Runde noch leichtes Spiel mit Fabienne Köhler (Langenfeld) traf sie nun auf die spätere Finalistin Janet Köhler (Berlin). Hier spielte Mona nach etwas ängstlichem Beginn groß auf und konnte den zweiten Satz sogar mit 30-29 für sich entscheiden. Im 3. Satz zeigte sich aber, dass der kleine entscheidende Schritt zur absoluten Spitze noch nicht getan ist. Mona verlor diesen trotz harter Gegenwehr.

Dieses Jahr ließen sich auch die Herren nicht lange bitten. So kam es für Daniel Benz nach lockerem Sieg in der 1. Runde zum Duell mit Sven-Eric Kastens, seines Zeichens Nationalspieler und Erstligaspieler. Taktisch gut eingestellt legte Daniel los wie die Feuerwehr und konnte zum Erstaunen aller Betrachter den ersten Satz für sich entscheiden und führte noch 11-10 im zweiten Satz. Doch sein Gegner zog sich an seinem Niveau hoch und konnte den 2. Satz gewinnen. Im dritten Satz machte wohl die Erfahrung zugunsten des Gegners die Entscheidung und Daniel musste nach hartem Kampf und gutem Spiel seinem Gegner zum Sieg gratulieren.

Im Herrendoppel zeigten Daniel Benz und Patrick Krämer bei den letzten Internationalen Turnieren, dass sie immer besser miteinander harmonieren und rechneten sich daher einige Chancen aus. Doch die Auslosung war äußerst unglücklich. Bereits in der 1. Runde mussten sie alles geben, um sich im 3. Satz mit 22:20 gegen die Wittorfer Phillip Droste und Jan-Collin Strehse durchzusetzen.

Nun spielten sie gegen die beiden Erstligaspieler Henning Zannsen (Gifhorn) und Sebastian Schöttler (Hamburg). Erstaunlich souverän setzten sich die beiden in 2 Sätzen durch und erreichten die nächste Runde. Hier standen sie nun den beiden am Olympiastützpunkt Saarbrücken trainierenden Nationalspielern Jochen Cassel und Jan-Sören Schulz gegenüber. Nach anfänglichen Problemen mit deren hohem Tempo im ersten Satz steigerten sich die beiden und spielten im zweiten Satz furios auf. Sie führten zwischenzeitlich gar sensationell mit 14-5 und erspielten sich verdient den dritten Satz. Im entscheidenden 3. Satz war es bis zum Ende ausgeglichen. Beim Stande von 19:20 spielte Jan-Sören Schulz aber einen nicht zurückspielbaren Netzroller als Annahme und das Spiel hatte seinen glücklicheren Sieger gefunden.

Zu Beachten sind auch noch Fabian Holzer, Thomas Legleitner, Kai Schäfer und Peter Lang, die alle, als U17 Nationalspieler, ihre ersten Deutsche Meisterschaft der Aktiven bestritten und wertvolle Erfahrungen für die anstehenden Deutschen Jugend Meisterschaften sammeln konnten.

Als Fazit kann man sagen das die junge Generation mit Hilfe des intensiven Trainings von Landestrainer Bernd Brückmann den Anschluss an die nationale Spitze gefunden hat und der Generationswechsel so weiter voran getrieben werden kann. Die Ergebnisse machen Mut für das Training, um dann in einem Jahr an gleicher Stelle noch erfolgreicher bei den Deutschen zu sein.