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Zweimal Treppchen bei der DBV-Rangliste der Senioren

  • Marc Gemmerich

Stefanie Struschka und Franklin Wahab haben beim 3.Deutschen Ranglistenturnier der Saison gezeigt, dass auch die "Erwachsenen" im HBV für Erfolge auf Bundesebene gut sind. Struschka erreichte im Einzel zum wiederholten Mal das Halbfinale und Wahab zog an der Seite von Michael Cassel (1. BCW Hütschenhausen) ins Halbfinale des Doppels ein.

Eine Woche vor den Hessischen Meisterschaften in Usingen präsentierte sich ein großes hessisches Team in der Sporthalle in Linz am Rhein. Gerade die Damen zeigten dabei starke Leistungen. Allen voran natürlich Steffi Struschka vom TV Wehen. Die vollbrachte das Kunststück, ihren ersten drei Gegnerinnen jeweils einen "Nuller" zu verpassen und somit souverän ins Halbfinale einzuziehen. Gegen die spätere Siegerin Karin Schnaase (Union Lüdinghausen) war dann allerdings Schluss. Mit 1:11 und 3:11 musste Steffi die Segel streichen.

Gute Auftritte lieferten auch Johanna Goliszewski (1.BV Maintal), Mona Reich und Sonja Martenstein (beide SG Anspach) ab, die jeweils bis ins Achtelfinale vorstießen und dafür sorgten, dass unter den besten 16 Damen immerhin vier Hessinnen vertreten waren. Mona Emrich (1.BV Maintal) unterlag nach gewonnenem Vorrundenspiel gegen Aline Decker (TuS Wiebelskirchen) in der ersten Hauptrunde gegen Julia Suchan (Regensburg). In der gleichen Runde war auch für Claudia Ritter, Melanie Schell (beide TG Hanau), Julia Töws (TV Wetzlar), Heike Franke (TV Wehen) und Katrin Lepczyk (1.BV Maintal) Schluss.

Weniger erfolgreich präsentierten sich die hessischen Herreneinzelspieler. Sowohl Matthias Becker (TV Wehen), Felix Schoppmann (SG Anspach) als auch Daniel Schmidt (SG Anspach) konnten schon nach dem ersten Spiel wieder einpacken. gegen den Trend agierte Steffen Hornig (ebenfalls SG Anspach). Durch zwei sichere Siege gegen Johannes Bilo (FC Langenfeld) und Pascal Histel (1.BCW Hütschenhausen) schaffte er es bis ins Achtelfinale, wo er dann aber in zwei Sätzen an Matthias Kuchenbecker (Bottroper BG) scheiterte.

In den Doppeln bot sich dann ein etwas umgekehrtes Bild. Hier sorgte ein hessischer Herr für das Highlight des Tages. Franklin Wahab kämpfte sich mit Ersatzpartner Michael Cassel zunächst durch ein schier endloses Dreisatzmatch gegen Sebastian Kreibich/Pascal Histel. Im Anschluss siegte er gegen die Vereinskameraden Daniel Schmidt/Steffen Hornig und im Viertelfinale gegen die favorisierten Henning Zanssen/Leif-Olav Zöllner. Hier strapazierten Wahab/Cassel ihre Nerven, indem sie sich nach einen 12:0-Vorsprung im dritten Satz gerade noch so mit 15:13 ins Ziel retteten. Pech hatten Matthias Becker und Felix Schoppmann. Sie mussten schon in der Vorrunde gegen Sebastian Strödke und Felix Künzer vom Zweitliga-Tabellenführer TSV Neubiberg-Ottobrunn antreten. Nach einem guten Spiel unterlagen sie 13:15/11:15 und Strödke/Künzer marschierten anschließend bis ins Halbfinale.

Für Felix Schoppmann hatte das Turnier in seiner Heimatstadt Linz aber trotzdem ein schönes Ergebnis parat. Bereits am Freitagabend besiegte er mit Johanna Goliszewski den hessischen "Mixed-Monarchen" Franklin Wahab (mit Mia Hukriede) und war somit bester Hesse im Mixed.

Das Damendoppel verlief für die hessischen Vertreterinnen nicht so erfolgreich wie das Einzel. Allerdings waren sie auch hier in der Breite sehr gut vertreten. Heike Franke/Steffi Struschka, Sonja Martenstein (mit Franziska Prax) und Mona Reich (mit Josephine Benndorf) schafften den Sprung ins Viertelfinale. Dort war aber für alle Endstation. Zweimal ging es dabei aber sehr knapp zu. Mona Reich unterlag mit ihrer Partnerin Benndorf den späteren Finalistinnen Bott/Schnaase nach hartem Kampf erst mit 10:15 im dritten Satz. Noch knapper lief es bei den Wehenerinnen Struschka und Franke. Die hatten gegen Jana Voigtmann und Ulrike Sanftleben sogar Matchbälle, unterlagen dann aber doch mit 14:17 im entscheidenden dritten Satz.

Ein insgesamt sehr erfreuliches Abschneiden der hessischen Spitzenspieler also, das für die Hessenmeisterschaften in der kommenden Woche hochklassigen Sport erwarten lässt

Matthias Becker