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HBV-Jugend sammelt Medaillen bei den Deutschen Meisterschaften

  • Marc Gemmerich

Mit vier Medaillen sind die hessischen Spielerinnen und Spieler von den Deutschen Schüler- und Jugendmeisterschaften in Wesel zurückgekehrt. Silber und Bronze sicherte sich Mascha Bahro (SG Dornheim) in der Altersklasse U17. Vizemeister-Titel gab es zudem noch für Mona Reich und Felix Schoppmann (beide SG Anspach) in der Altersklasse U19.

Die Nachwuchshoffnungen des HBV haben in Wesel ihre starken Leistungen der Deutschen Ranglistenturniere bestätigt und dem HBV erneut einige Medaillen beschert. Und das, obwohl das Team noch vor Beginn des Turniers den ersten Rückschlag hinnehmen musste. Andreas Heinz (SKG Walldorf), der seine Altersklasse U 15 diese Saison deutschlandweit dominiert hatte, musste seinen Start krankheitsbedingt absagen.

Somit konnten die Hessen in der U 15 leider nicht mehr durch vordere Platzierungen auffallen. Matthias Fix, Sven Karnstedt und Thomas Legleitner konnten aber zumindest schon mal DM-Luft schnuppern.

Die hessischen Hoffnungen in der U 17 lagen ganz bei Mascha Bahro. Sie hat in dieser Saison einen mächtigen Sprung gemacht und auf den Deutschen Ranglisten mit einigen Treppchenplatzierungen überzeugt. Diese Ergebnisse bestätigte sie auch in Wesel. Im Mixed erreichte sie mit Philip Welker aus dem Saarland problemlos das Halbfinale. Bronze war also sicher. Gegen Finn Glomp und Nadine Kuhnert ging es dann ganz knapp zu. Nach dem 15:17 im ersten Satz, ging aber leider auch der zweite Satz mit 10:15 verloren. Am Ende aber der hervorragende dritte Platz. Tobias Michels (SG Anspach) konnte mit seiner Partnerin Elena Zinnsius auch überzeugen. In einem dramatischen Match setzten sie sich im Achtelfinale mit 15:13 im dritten Satz durch und belegten in der Endabrechnung Platz fünf.

Nicht zu einer Medaille reichte es im Mixed U 19. Sowohl Mona Reich (mit Daniel Benz vom BV Radebeul), als auch Felix Schoppmann (mit Katharina Giebfried aus Bayern) scheiterten frühzeitig. Reich/Benz zogen dabei im Viertelfinale in einem knappen Match gegen Ames/Eckstein aus Bayern mit 11:15 im dritten Satz den Kürzeren.

Diesem durchwachsenen Auftakt am Freitag, folgte dann ein erfreulicher Samstag. Nach Platz fünf im Einzel bestätigte Mascha Bahro an der Seite von Elena Zinnsius im Doppel ihren Setzplatz zwei und zog ins Finale ein. Vor allem der Sieg im Halbfinale gegen Kuhnert/Deichgräber war dabei sehr überzeugend. Im Finale hatten die beiden gegen Neele und Ina Voigt dann leider keine Chance. Der Titel der Deutschen Vizemeisterin ist für Mascha aber natürlich ein verdienter Lohn für eine tolle Saison.

Am stärksten vertreten war der HBV im Dameneinzel U 19. Insgesamt fünf Hessinnen traten an und überzeugten durch gute Leistungen. Allen voran natürlich Mona Reich. Für sie begann das Turnier mit einer Schrecksekunde, als sie gegen Tamara Teuber aus Bayern in der ersten Runde schon kurz vor dem Aus stand. Mit 13:10 im dritten Satz zog sie den Kopf noch soeben aus der Schlinge und marschierte von da an unaufhaltsam ins Finale.

Dort war die amtierende Jugend-Europameisterin Janet Köhler leider eine Nummer zu groß. Nach dem 8:11 und 4:11 musste Reich mit Silber zufrieden sein. Gegen Meisterin Köhler mussten auch zwei weiter Hessinnen als Verliererinnen das Feld verlassen. Simone Lauber (BSG Gießen-Wetzlar) und Sandra Emrich (BV Maintal) konnten zuvor allerdings je ein Spiel gewinnen, was am Ende die guten Platzierungen neun (Lauber) und fünf (Emrich) bedeutete.

Ebenfalls Platz neun gab es für Eva Kohlhaas (TV Wehen). In der ersten Runde musste Juliane Peters (SG Anspach) die Segel streichen. Kohlhaas schaffte es mit Sandra Emrich im Doppel dann sogar noch eine Runde weiter bis unter die besten Acht. Dort waren Jessica Röthel und Dana Kaufhold aus Nordrhein-Westfalen leider eine Nummer zu groß. Platz fünf war es am Ende auch für Mona Reich, die mit Steffi Arns aus Baden-Württemberg an den späteren Siegerinnen Anne-Christin Reiter und Janet Köhler scheiterte.

Das letzte heiße Eisen des HBV war dann Felix Schoppmann im Herrendoppel U 19. Mit Daniel Benz hatte er diese Saison beide DBV-Ranglisten gewonnen. Auch in Wesel bestätigten sie diese Leistung. Ohne Satzverlust erreichten sie das Endspiel gegen Peter Käsbauer und Lukas Schmidt aus Bayern. Auch hier zeigten sie eine ansprechende Leistung. Am Ende reichte es dann aber leider nicht ganz. Nach starkem ersten und verlorenem zweiten Satz unterlagen sie im Dritten mit 13:15. Trotzdem freut sich der HBV natürlich über die Silbermedaille für Felix und Daniel.

Steffen Peterskovsky und Peter Dietz waren in der ersten Runde des Doppels ebenso gescheitert, wie Peterskovsky (BV Maintal), Sebastian Hein und Patrick Krämer (beide TG Hanau) im Herreneinzel. Krämer hatte dabei immerhin noch die erste Runde gewonnen und war im Achtelfinale am späteren Finalisten Lukas Schmidt gescheitert.

Insgesamt also wieder mal eine für den HBV tolle Deutsche Meisterschaft, die auch für die nächsten Jahre hoffen lässt und die gute Arbeit des Trainerteams um Landestrainer Bernd Brückmann bestätigt.

Matthias Becker