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4 Medaillen für Hessen

  • Bernd Brückmann

Deutsche Jugend Meisterschaften in Wesel 2014   von Dominik Proschmann

Mit zwei Silber- und zwei Bronze-Medaillen kehrten die 17 hessischen Teilnehmer von den Deutschen Jugend Meisterschaften in Wesel zurück. Nachdem am Freitag das Glück auf Seite der Hessen gewesen war, musste am Samstag der ein oder andere die Segel streichen. Am Sonntag in den Halbfinals und Finals waren nur noch Theresa Wurm und Lara Käpplein (beide SG Anspach) vertreten. Der Ausrichter sowie die Offiziellen setzten der Meisterschaft einen würdigen Rahmen, sodass Spieler, Begleiter und Zuschauer das Wochenende noch länger in guter Erinnerung behalten werden.
U15:
Im U15 Jungeneinzel schied Huy-Minh Nguyen bereits in der ersten Runde aus. Ungesetzt verlor Minh gegen den an 10 gesetzten Leonard Johnson. Eine Runde weiter kam Michelle Antony. Nach einem sicheren Auftaktsieg unterlag sie der späteren zweifachen Titelträgerin (DD/MX) Runa Plützer nach 3 umkämpften Sätzen.
Im Herrendoppel erwischte Minh zusammen mit Timo Hechler eine harte Auslosung und musste in der ersten Runde gegen die an 1 Gesetzten ran und beide unterlagen erwartungsgemäß in 2 Sätzen. Christian Burdenski und Sven Rotter schalteten in der ersten Runde die an 7 gesetzten Gnalian/Ihm (BAY/SAC) aus. Im anschließenden Viertelfinale gegen Graalman/Scheller (HAM/SAC,[2]) verpassten sie mit 21:17,21:17 nur knapp den Einzug ins Halbfinale.
Im Mixed sowie im Mädchendoppel schieden die Paarungen Minh Nguyen/Julia Wang, Christian Burdenski/Michelle Antony und Antony/Wang bereits in ihrem ersten Spiel aus. Teils geschwächt wurden die Paarungen durch den verletzungsbedingten Ausfall von Giao-Tien Nguyen.
Bemerkenswert ist, dass außer Timo (Dieburg) alle anderen hessischen Teilnehmer in U15 aus Dortelweil stammen.

 


U17:
In der Altersklasse U17 verpasste Jonas Hechler (Dieburg) nur knapp eine Sensation. Nach einem Walkover zwang er den späteren Gewinner David Peng in der zweiten Runde über drei Sätze. Doch trotz einer 19:15 Führung für Jonas im Entscheidungssatz konnte Peng das Spiel noch drehen und gewann mit 21:15,16:21,21:19.
Ebenfalls stark spielte er zusammen im Mixed mit Silvana Hultsch (Hofheim). Nach einem souveränen Auftaktsieg besiegten sie die an 6 gesetzte Paarung mit 24:22,21:11. Im anschließenden Viertelfinale konnten sie die späteren Vizemeister Voigt/Petrikowski nur im zweiten Satz gefährden (21:8/21:18). Der zweite hessische Teilnehmer Sebastian Grieser (Bensheim) unterlag mit Partnerin Luana Marion (RHP) in der zweiten Runde nur knapp in drei Sätzen der an 2 gesetzten Kombination Matulat/Seele. Für Sebastian und Lukas Junker (RHP) war das Doppel Voigt/Völker (an 4 gesetzt) Endstation im Jugendoppel. Mit 21:18,14:21,11:21 verabschiedeten sie sich nach dem ersten Spiel.
Die zweite Runde erreichte Sophie Kister (Schwanheim) im Mädcheneinzel U17. Nach einem Zweisatzsieg über Jana Wiedemann (BAW,[9]) unterlag sie Maike Pilgram (NRW,[8]). Äußerst eng machte es Theresa Isenberg (Volkmarsen) im Achtelfinale. Obwohl an 7 gesetzt verlor sie mit 20:22,23:21,20:22 gegen Laura Adam (SAC,[10]). Zusammen mit Silvana musste sich Theresa im Damendoppel dem an 4 gesetzten Doppel Jäger/Seele (BAY) in 3 Sätzen geschlagen geben. Das gleiche Schicksal ereilte Sophie und Parterin Julia Resch (RHP) gegen Jörg/Schiwon (NRW,[5]).

U19:
Im Herreneinzel U19 konnte sich Dominik Proschmann (Friedrichsdorf) in der ersten Runde in 3 Sätzen gegen die Nummer 6 der Setzliste Florian Kaminski (BBB) durchsetzen. Anschließend verpasste er mit 19:21,19:21 denkbar knapp den Viertelfinaleinzug gegen Phillip Serby (BAY,[11]). Dieses erreichte Sandro Kulla (Dortelweil) mit einem sicheren Sieg über Fabian Stemmer. Dort war gegen den Jugendeuropameister Fabian Roth trotz starker Gegenwehr nicht viel zu holen.
Eine harte Auslosung erwischten sowohl Sandro mit Partner Daniel Müller (RHP) als auch Dominik zusammen mit Johannes Grieser (Bensheim) im Herrendoppel. Die an 1 und 2 gesetzten Doppel Roth/Weisskirchen und Seidel/Pistorius bedeuteten jeweils die Endstation in der ersten Runde.
Im Damendoppel U19 hingegen erreichten fast alle Teilnehmerinnen das Viertelfinale. Dort hatte Anna Dollak (Wehen) mit Janice Kaulitzky in einem hart umkämpften Spiel (21:16,23:25,22:20) das Nachsehen gegenüber Theresa Wurm und Julia Kunkel (BAY). Theresa und Julia unterlagen im anschließenden Halbfinale den späteren deutschen Meisterinnen Janssens/Efler. Denen musste sich leider auch Lara Käpplein zusammen mit Jennifer Karnott (NRW) im Finale geschlagen geben. Vorher hatten sich Lara und Jennifer ohne Satzverlust bis ins Endspiel vorgekämpft. Hannah Weitz (Langgöns) und Lisa Altoff (Eltville) verpassten in 3 Sätzen knapp den Einzug ins Viertelfinale gegen Bender/Storch.
Auch im Mixed U19 bedeutete frühestens das Viertelfinale die Endstation für Hessen. Dort besiegte Lara zusammen mit Partner Marvin Seidel (SAA) Theresa und Daniel Müller. Lara und Marvin konnten sich anschließend gegen Weisskirchen/Janssens durchsetzten. Im Finale jedoch sicherten sich Pistorius/Efler mit 21:19,21:14 die Meisterschaft. Damit bekam Lara die zweite Silbermedaille an diesem Wochenende. Das dritte hessische Mixed bestehend aus Dominik und Hannah besiegten in der zweiten Runde in einem umkämpften Dreisatzsieg die an 7 gesetzten Burger/Seidel (BAW/SAC), danach waren sie gegen Weisskirchen ohne echte Siegchanche.
Hannah konnte im Dameneinzel U19 die erste Runde in 3 Sätzen gegen Anna Bram (HAM) gewinnen. Anschließend war Julia Kunkel in der zweiten Runde jedoch zu stark für Hannah. Theresa Wurm konnten ihren Setzplatz 3 mit dem Einzug ins Halbfinale durch 2 Zweisatzsiege rechtfertigen. Dort konnte Theresa sich jedoch nicht bei Yvonne Li für die Niederlage bei den Deutschen Meisterschaften 019 revanchieren. Damit holte sich Theresa nach Bronze im Doppel auch Bronze im Einzel.


Als Coaches waren Landestrainer Franklin Wahab, Stephan Sochor, Arnd Vetters und Birgit Schönharting dabei, wobei Birgit auch als teameigene Physiotherapeutin agiert. Andreas Kuhaupt unterstützte das Team organisatorisch. Abgerundet wurde das Wochenende durch die gemeinsamen Abendessen (mit dem gewohnten All-You-Can-Eat beim Chinesen) und dem sehr komfortablen Hotel.