Fünffache Premiere für hessische Nachwuchstalente
Am 16. und 17. April trafen sich die besten Nachwuchsspieler der Altersklasse U13 in der RWE-Halle in Mülheim an der Ruhr, um die Deutschen Meister zu ermitteln. Erst vor wenigen Wochen wurden an selber Stelle die Yonex German Open mit zahlreichen internationalen Stars ausgetragen.Da Lia Mosenhauer noch verletzungsbedingt ausfiel, machten sich am Freitag Abend nur die fünf qualifizierten hessischen Jungen mit den Trainern Stephan Sochor sowie Arnd Vetters von Frankfurt auf den Weg nach Mülheim. Für alle Teilnehmer war es die erste deutsche Meisterschaft.
Am Samstagmorgen startete die Veranstaltung mit dem Mixed. Saurya Singh, Anosch Ali und Simon Krax gingen dabei mit Partnerinnen aus anderen Landesverbänden an den Start. Leider hatten alle hessischen Vertreter eine schwere Auslosung erwischt und unterlagen demnach jeweils glatt in zwei Sätzen. Immerhin war damit die erste Nervosität weggespielt, so dass es im Einzel deutlich besser lief. Hier startete man zunächst mit einer Gruppenphase. Nils Schmidt aus Hofheim war nach guten Ranglistenergebnissen in dieser Disziplin an Position fünf gesetzt und startete mit einem Dreisatzsieg über Hannes Weinholz. Ebenso konnte Anosch Ali (Unterliederbach) sein Auftaktmatch gegen Jonas Lorenz in drei Sätzen gewinnen. Eine starke Leistung zeigte auch Simon Krax (Maintal) bei seinem glatten Erfolg über Jannik Schlüter. Die Reihe der Auftaktsiege setzte Saurya Singh (Hofheim) mit seinem sicheren Sieg gegen Joshua Valdix fort. In der zweiten Runde warteten dann auf Anosch, Simon und Saurya jeweils die gesetzten Spieler als nächste Gruppengegner. Gegen die Nummer eins der Setzliste, Kian-Yu Oei, zeigte Anosch eine gute Leistung und hielt beim 16:21 und 12:21 das Spiel besonders im ersten Satz lange offen. Im zweiten Satz steigerte der spätere deutsche Meister Kian-Yu allerdings das Tempo und gewann souverän die Partie. Auch Saurya musste bei seinem Spiel gegen den an Position drei gesetzten Malik Bourakkadi in zwei Sätzen mit 13:21 und 9:21 die Segel streichen. Simon gelang gegen den an sieben gesetzten Jarne Schlevoigt nach verlorenem ersten Satz in Durchgang zwei ein 21:18. Leider konnte er dieses Niveau im dritten Satz nicht halten und verlor letztlich zu 10. Nun ruhten alle Hoffnungen auf Nils und seinem Match gegen Karim Krehemeier. Das Hofheimer Talent zeigte zwar großen kämpferischen Einsatz, leistete sich aber zu viele eigene Fehler und verlor leider beide Sätze mit jeweils 16:21. Somit war es keinem hessischen Starter gelungen die Hauptrunde zu erreichen.
Am späten Samstagnachmittag starteten dann die Doppeldisziplinen. Saurya spielte mit Julian Eisenbach (Unterliederbach), die zweite hessische Paarung bildeten Anosch und Simon. Eine durchaus lösbare Auslosung erwischten Saurya und Julian gegen die ungesetzte Paarung Schlüter/Dresp. Zwar verloren sie den ersten Satz mit 16:21, steigerten sich aber dann im zweiten Satz deutlich und gewannen diesen mit 21:18. Auch der Entscheidungssatz war lange ausgeglichen, doch am Ende mussten sich die beiden Hessen äußerst knapp mit 18:21 geschlagen geben. Auch Anosch und Simon trafen auf eine ungesetzte Paarung aus Bayern (Maurer/Blaumoser), die Gegner hatten aber mit dem Halbfinaleinzug im Einzel bzw. Mixed bereits auf sich aufmerksam gemacht. Die beiden Hessen zeigten besonders im zweiten Durchgang einige spektakuläre Ballwechsel und hatten sogar zwei Satzbälle, die leider nicht genutzt wurden. Letztlich dürfen beide mit dem Match durchaus zufrieden sein, da die körperlich deutlich überlegenen Gegner später überraschend Deutsche Meister im Jungendoppel wurden.
Arnd Vetters äußerste sich insgesamt zufrieden mit den gezeigten Leistungen. „Die Spieler haben sich gut verkauft und wertvolle Erfahrungen gesammelt“, so das Fazit des Trainers.