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Traumstart dank Nervenstärke

  • Marc Gemmerich

Erste Rangliste, erster Sieg. Besser hätte die DBV-Ranglistensaison für die HBV-Jugend nicht beginnen können. Kai Schäfer (TV Dieburg/Groß-Zimmern) setzte sich in Oberhausen im Jungeneinzel U15 überzeugend an die Spitze des Feldes. Das war allerdings nicht das einzig positive Resultat. 

Gemeinsam mit Partner Nils Rotter (SV Fun-Ball Dortelweil) schaffte Schäfer auch den Sprung auf Platz zwei im Doppel. Kurioserweise feierten Schäfer/Rotter gegen die späteren Sieger Christoph Mester/Mirko Brüning (LV NRW) sogar einen Dreisatzerfolg.

Durch die übrigen Ergebnisse in der Vierer-Finalgruppe reichte es aber am Ende nicht dazu, auf dem obersten Treppchen Platz zu nehmen.

Dieses Gefühl konnte Schäfer allerdings nach dem Einzel auskosten. Dass er es bis dahin schaffte, hatte er vor allem seiner Nervenstärke zu verdanken. Im entscheidenden Gruppenspiel der Finalrunde gegen Morten Daugaard-Hansen (LV Niedersachsen) hatte Schäfer den ersten Durchgang mit 17:21 verloren.

Den zweiten Satz sicherte er sich in einem Krimi mit 25:23 , um dann auch Durchgang drei mit 21:18 nach Hause zu fahren. Zweisatzerfolge in den übrigen beiden Gruppenspielen der Endrunde bedeuteten einen tollen Erfolg für Kai Schäfer und einen perfekten Auftakt in die Ranglistensaison.

Doppelpartner Nils Rotter verkaufte sich ebenfalls teuer und arbeitete sich nach seiner Erstrundenniederlage gegen Francis Karge (LV Berlin-Brandenburg) auf der anderen Seite des Tableaus noch bis auf Platz zehn nach vorne. Daniel Böse von der SG Anspach wurde 19.

Im Doppel ging es ein Stück weiter nach vorne: Böse und Vereinskamerad Cornelius Weber wurden Zwölfte. Einen Platz dahinter folgten Leon Grossmann und Hendrik Schleibinger (TuS Wallbach/SV Fun-Ball Dortelweil).

Den Sprung unter die ersten Acht schaffte Karla Kraus von der TSG Messel im Mädcheneinzel U15. Im Viertelfinale unterlag sie der späteren Drittplatzierten Laura Wich (LV Baden-Württemberg), und belegte am Ende Rang sieben.

Im Doppel lief es leider nicht so gut. Mit Partnerin Natalie Burger (LV Saarland) wurde sie ebenso 13. wie Vereinskameradin Annika Dörr (die im Einzel Platz elf erreichte) mit Dominique Sajonz (LV Saarland). Einen Platz weiter vorne landeten Luisa Glaser und Chiara Dollak (TuS Schwanheim/TV Wehen).

Die Altersklasse U15 haben Thomas Legleitner (TV Wehen) und Peter Lang (TuS Schwanheim) inzwischen hinter sich gelassen. Den schweren Schritt zu den Älteren haben sie teilweise aber ganz gut verkraftet.

Legleitner spielte sich in Oberhausen schon wieder bis auf den fünften Platz. Nach einer klaren Zweisatzniederlage gegen den späteren Sieger Nikolaj Persson (LV Schleswig-Holstein) erlaubte er sich keine Niederlage mehr und zeigte damit schon einmal, dass er auch als Jahrgangsjüngerer durchaus mithalten kann.

Während es im Einzel für den amtierenden Deutschen Vizemeister der U15, Peter Lang, mit Rang 13 sicher nicht perfekt lief, konnte er im Doppel an der Seite von Thomas Legleitner immerhin den Sprung ins Viertelfinale schaffen.

Dort setzte es gegen die späteren Zweiten Timon Ufermann/Julien Gupta (LV NRW zwar eine Niederlage, am Ende stand mit Platz acht aber trotzdem ein achtbares Resultat. Matthias Fix/Jens Kamburg (1. BV Maintal/Tus Schwanheim) und Sven Karnstedt/Fabian Drude (TV Dieburg/Groß-Zimmern) belegten die Plätze zwölf und 13. Kamburg hatte das Einzel auf Platz 19 abgeschlossen.

Einen schweren Stand hatten die hessischen Mädchen in der U17. Die einzige Teilnehmerin im Einzel, Katja Steinhof (TV Wehen) stand am Ende auf dem geteilten 19. Platz. Im Doppel erging es Kaja Bahro (TV Dieburg/Groß-Zimmern) nicht viel besser. Mit Partnerin Lisa Seliger (LV Thüringen) stand am Ende der geteilte 13. Platz zu Buche.

Die nächste Rangliste steht bereits in zwei Wochen auf dem Programm. Beim Horner TV in Hamburg kann Kai Schäfer dann beweisen, dass seine Nerven ihn auch dann nicht verlassen, wenn er als Favorit ins Rennen geht.

Matthias Becker

Alle Turnierpläne zum Nachlesen:
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