Bad Marienberg war gutes Pflaster für hessische Jugend
Mit sieben Titeln, 13 Vizemeisterschaften und zahlreichen weiteren Podestplätzen kehrte das Team Hessen am vergangenen Wochenende von den südwestdeutschen Jugendmeisterschaften zurück und untermauerte damit seine Stellung als stärkster Landesverband der Gruppe Mitte. Dass das hessische Team, das von den Trainern Franklin Wahab, Nicole Bittner, Arnd Vetters und Danny Pohl gecoacht wurde, auch in der Breite gut aufgestellt ist, zeigt die neue
Rekordmarke von 24 Spielern, die im Februar zu den Deutschen Meisterschaften U15-U19 nach Gera reisen werden.
Die Wettkämpfe im verschneiten Bad Marienberg begannen traditionell mit dem Mixed. Hier zog in jeder Altersklasse von U13-U19 ein hessisches Mixed ins Finale ein. Bemerkenswert war dabei besonders der glatte Sieg der Hofheimer Mareike Bittner und Lars Rügheimer gegen die top-gesetzen Thüringer Nguyen/Adam. Auch im Einzel zeigten die Hessen hervorragende Leistungen. So gewann der Dieburger Timo Hechler in einem spannenden Match erstmals gegen den an Position vier gesetzten Notni aus Thüringen und erreichte das Halbfinale in U17. Bei den Jungen U13 sowie bei den Mädchen U19 zogen mit Anosch Ali und Nils Schmidt bzw. Sophie Kister und Marie Niebergall sogar jeweils zwei Hessen ins Finale ein. Noch stärker präsentierte sich das hessische Team am Sonntag im Doppel. Gleich vier Mal sollte es hier hessische Duelle in den Endspielen geben. Für die meiste Stimmung sorgte dabei der umkämpfte Halbfinalsieg der Dortelweiler Sven Rotter/Christian Burdenski gegen die an eins gesetzten Hammes/Gründer.
Am Sonntag Nachmittag um 15:30 Uhr war es geschafft. Thomas Lohwieser vom Deutschen Badmintonverband richtete im Rahmen der Siegerehrungen seinen Dank an den 1. BV Maintal als Ausrichter der letzten DBV-Rangliste in diesem Jahr. Gewohnt souverän hatten die Hessen – mittlerweile zum fünften Mal – durch dieses letzte Ranglistenturnier geführt. Und dieser Wettkampf sorgte in sportlicher Hinsicht noch einmal für einige Überraschungen. Die Wettkämpfe der Damen U19 standen ganz besonders im Zeichen des starken Nachwuchses. So gewann die U15-Spielerin Ann-Kathrin Spöri aus Bayern überraschend die Konkurrenz im Einzel U19. Am Sonntag folgten ihr die ebenfalls erst 14jährigen Emma Moszczynski (Hamburg) und Maria Kuse (Sachsen-Anhalt) im Doppel auf das oberste Podest.